Roboter zum Anfassen und Funkwellen zum Anhören für die Grundschule Ottersleben
Ist es schwierig, einen kleinen Roboter so zu programmieren, dass er eine bestimmte Strecke abfährt? Wie kommen die Steuersignale von einer Funkfernbedienung zum Spielzeugauto? Wie kann man sich die Logikgatter & Schaltkreise in einem Prozessor mechanisch vorstellen? Diesen und ähnlichen Fragen gingen die SchülerInnen einer zweiten Klasse der Grundschule Ottersleben aus Magdeburg nach, die unsere Fakultät am Donnerstag, den 16.01., zu einem Tag der offenen Labortür in der Experimentellen Fabrik besuchte.
Die 22 Kinder konnten in kleinen Gruppen an sieben verschiedenen Stationen experimentieren, programmieren, basteln und ausprobieren. Zu den Mitmachangeboten gehörten folgende bewährte Stationen:
Elektrobaukasten: Auf einem Steckbrett können die Schülerinnen und Schüler eine einfache Schaltung zusammenbauen, die z.B. eine Melodie spielt oder einen kleinen Propeller fliegen lässt.
Was sind Interferenzen? Wir erklären wie ein ferngesteuertes Auto funktioniert, warum sich manche Fernbedienungen gegenseitig beeinflussen und was man dagegen tun kann.
Wie bitte? Die Kinder probieren aus, wie man Nachrichten mit Hilfe eines Morse-Codes ausdrückt und können sich dann gegenseitig eine Nachricht schicken.
Ozobot: Der Ozobot ist ein kleiner Roboter, der Linien entlang fährt und sich durch Farbmuster steuern lässt. Die SchülerInnen versuchten damit z.B. den schnellsten Weg durch ein selbstgezeichnetes Labyrinth zu finden.
Sphero: Dieser Roboter in Kugelform ist etwa so groß wie ein Tischtennisball, steckt aber voller Technik. Zwei Motoren, ein Akku, farbige LEDs und ein Fernsteuermodul ermöglichen den Sphero z.B. per Smartphone oder Tablet-PC zu steuern.
Erstmalig angeboten wurden folgende Stationen:
KUBO: Der KUBO-Roboter besteht aus einem fahrbaren Körper und einem aufsetzbaren Kopf, mit dem man ihn ein- und ausschaltet. Mittels kleinen bunten Kacheln, über die der Roboter drüber fährt, kann man ihn mit Prozeduren und Schleifen programmieren, so dass er selbstständig eine bestimmte Strecke abfährt.
Turing Tumble: Das Turing Tumble ist eine besondere Murmelbahn. Immer wenn unten eine blaue oder rote Murmel ankommt, wird oben eine neue blaue oder rote Murmel losgelassen. Durch spezielle Rampen, Umlenker und Sammler für die Murmeln kann man damit so etwas wie einen mechanischen Logikrechner bauen.
Alle Stationen wurden von Studierenden und Mitarbeitern der Fakultät der Elektro- und Informationstechnik sowie des Medizintechnik-Forschungscampus STIMULATE betreut. Eine großes Dankeschön geht dafür an Schülerpraktikant Magnus, die Studierenden Anne Marie, Alexander, Philipp und Adrian sowie an Detlef Baumecker und Thomas Schallschmidt
Autor: Mathias Magdowski
Fotos: Olga Harms