Erfolgreicher Online-Workshop "Ich leuchte mit meiner Diode" zum intoMINT-Abschluss
Die etwa seit September 2019 verfügbare intoMINT-App richtet sich an Mädchen zwischen der 8. Klasse und der 13. Klasse. Technikaffine Schülerinnen und die, die es noch werden möchten, finden dort kleine Experimente zum Mit- und Nachmachen, Hintergrundinformationen zum MINT-Bereich – also Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie zugehörige Berufsinformationen. Eigene Talente sollen erkannt und dazu passende interessante Tätigkeitsfelder vorgestellt werden, wobei der Spaß im Vordergrund steht. Das dahinterstehende Projekt IntoMINT 4.0 ist ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt der Hochschule Anhalt sowie der Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Zum einjährigen Jubiläum und diesjährigen Abschluss war ein großer Workshoptag mit den regelmäßigen Nutzerinnen der intoMINT-App geplant, der aufgrund der Umstände natürlich online stattfinden musste. Als Angebot der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik bot Mathias Magdowski einen Online-Workshop mit dem Titel "Ich leuchte mit meiner Diode" an. Dafür wurden 25 kleine Workshop-Kits zusammengestellt, die von Magdeburg per Post nach Köthen und von dort weiter zu den teilnehmenden Mädchen nach Hause geschickt wurden. Jedes Set enthielt mehrere Leuchtdioden mit Vorwiderstand in unterschiedlichen Farben, kurze Kabelstückchen, eine Batterie mit Batterieklemme und ein Steckbrettchen.
Nach einer kleinen Technikprobe am 10. September in Magdeburg fand der richtige Workshop dann am Samstag, den 26. September in Köthen in zwei Durchläufen statt. Unter fachkundiger Anleitung bauten die jeweils acht Mädchen verschiedene kleine Schaltungen auf und konnten damit z.B. testen, welche Materialien den elektrischen Strom leiten und damit die Diode zum Leuchten bringen. Das Experimentierset konnten die Mädchen dann zum weiteren Experimentieren behalten. Die Fernbetreuung und das gemeinsame Elektronikbasteln per Zoom-Videokonferenz funktionierten dabei erstaunlich flüssig, auch dank der optimalen Unterstützung durch die Ko-Moderatorin Michaela Frohberg vom Gendercampus.
In weiteren Online-Workshop wie z.B. "Prickelspaß im Probeglas" konnten die Mädchen einfache chemische Analyseverfahren testen, Berufschancen mit dem Career Service der OVGU diskutieren, Grundlagen der MP3-Codierung ausprobieren oder mit der Programmiersprache Unity ein einfaches Spiel programmieren.